Älteste Wappendarstellung der Familie von Massow als Siegel

Genealogie (test)

Die Stammreihe aller Massows beginnt mit:

G 1      Konrad I., der als Ritter Conradus de Massow am 16. September 1259 zu Demmin in Pommern eine Urkunde mit unterzeichnet. Er ist der gemeinsame Ahnherr aller jetzt lebenden männlichen Angehörigen unseres Geschlechts, soweit sie nicht adoptiert worden sind, oder nach dem Ehenamensrecht gem. § 1355 BGB v. 1. 7. 1976 unseren Namen angenommen haben. Seine Unterschrift finden wir bis 1274 auf dreizehn Urkunden. Von da ab erfahren wir nichts mehr von ihm, so daß zu vermuten ist, daß er bald danach verstorben sein kann.

 

Söhne:

  1. Ludolf I. G 2
  2. Heinrich I. G 3
  3. Gernand I. G 4

Im 13. Jh. waren die Massows Lehnsmannen im Lande Massow, nordostwärts von Stettin, und hatten dort als Grundbesitz zu Lehen die Orte Owmannshagen, Wendthoff, Nonsmannshagen, Fredeheide und Resehl.

Die Burg Massow gab unserem Geschlecht vermutlich unseren Namen, dessen Bedeutung vielleicht sein könnte, aus dem Wendischen stammend: Maszowe = Hauland, also ein Ort, an dem Bäume gehauen worden sind.

G 2      Ludolf I., der älteste S. von Konrad I., erscheint am 4. März 1286 als Knappe und am 29. August 1299 als Ritter und letztmalig urkundlich am 25. 9. 1325. In der Regierungszeit von Herzog Bogislaw IV. (1278 – 1309) und seines Bruders Otto I. von Pommern-Stettin (1295 – 1326) vermehren die drei Brüder ihren Besitzstand erheblich. Ohne seine Rechte im Lande Massow aufzugeben, kauft Ludolf I. Anteile von Schloß und Land Tempelburg in Pommern. Mit Ludolf beginnt die Linie D ihre Stammreihe. Vermutlich war er Landvogt und lebte bis etwa 1330.

 

Söhne:

  1. Ludolf II. G 5
  2. Konrad II. G 6
  3. Henning I. G 7

G 3      Heinrich I., zweiter S. d. Konrad I. Durch seine Heirat mit der Tochter des Konrad v. Gützkow a. d. H. der Jaczonen sind als Brautschatz vermutlich die hinterpommerschen Dörfer Bartin, Brünnow, Woblanse, Derselitz, Wusseken und Barvin in unsere Familie gekommen. Erwähnt wird Heinrich I. u. a. in einer Urkunde v. 15. 3. 1285 als Knappe in einer Verordnung Bogislaws IV. (1278 – 1309). Diese Güter gehörten vermutlich dem Fürsten Ratibor von Pommern. Sein Enkel Wartislaw, Sohn des Fürsten Bartholomäus, wurde mit der Grafschaft Gützkow in Vorpommern betraut. Er heiratete die Prinzessin Dobroslawa, Tochter von Herzog Bogislaw II. von Pommern und Schwester von Barnim I.

Wartislaw starb 1233 kinderlos, und seine Witwe Dobroslawa erbte die Grafschaft Gützkow und die Besitzungen in Hinterpommern.

Ihre zweite Ehe ging Dobroslawa mit dem Vogt von Salzwedel, Jaczo, einem Bruder des Bischofs Konrad II. von Kammin, ein. Dieser Ehe entstammen die Söhne Jaczo und Konrad, deren Eltern um 1248 verstarben.

Sie wurden die Grafen von Gützkow, und Heinrich v. Massow hat vermutlich die Tochter des Konrad und damit die Enkelin der Prinzessin Dobroslawa geheiratet.

Genealogie:

 

 

 

 Dobroslawa war die Tochter des Herzogs Bogislaw II. Die Mutter von Bogislaw II. war die ponische Prinzessin Anastasia a. d. H. der Piasten, eine Enkelin des Polenherzogs Bogislaw III. Der Großvater Bogislaws III., der Herzog Kasimir I. (1039 – 1058) war der Sohn der deutschen Prinzessin Richeza, eine Enkelin von Kaiser Otto II. (973 – 983).
Aus dieser deutsch-polnischen Verbindung stammt die kulturelle Verbindung der ottonischen (Sachsen, Rhein und Maas) und der salischen (Krakau) Baukunst.
Außerdem existiert ein päpstlicher Ehedispens, der die Mutter der Herzogin Anastasia als eine Schwestertochter von Kaiser Friedrich I. Barbarossa (1152 – 1190) bezeichnet.

 

Heinrich I. ist der Stammvater der Linien A, B und C.

 

Sohn:

Heinrich II.     G 8

G 4      Gernand I., dritter S. d. Konrad I. G 1.

Von Gernand ist wenig bekannt. Angeblich soll er kinderlos geblieben sein, doch ist ein Irrtum in dieser Beziehung wahrscheinlich. Seine Nachkommen waren vielleicht in der Mark Brandenburg. Von 1299 bis 1315 wird er in 10 Urkunden erwähnt.

Der Vorsitzende des Familienverbandes ist verschiedentlich auf einen Sigismund Massow hingewiesen bzw. danach gefragt worden, der in der Mark Brandenburg ansässig gewesen sein soll. In unseren Familienbüchern ist aber ein Sigismund unbekannt. Vielleicht handelt es sich hier um einen Gernand-Nachkommen.

 

Söhne:

  1. Ulrich G 9
  2. Otto G 10

G 5      Ludolf II., ältester S. d. Ludolf I. G 2.

Ludolf übernimmt die Hälfte des Gebietes von Tempelburg von seinem Vater und wird schon 1323 urkundlich als Vogt des Herzogs Otto I. von Pommern-Stettin (1295 – 1326), des jüngsten Sohnes Barnim I., genannt. Sein Amtsbereich lag zwischen Stettin und Stargard.

1334 einigte sich Ludolf mit seinem Bruder Konrad II. (G 6) dahin, daß Ludolf die Gebiete von Tempelburg behielt und aus dem Lande Massow die Orte Wendthof, Owmannshagen und Resehl. Konrad behielt die Besitzungen vor den Toren von Massow und Freiheide. Doch schon im gleichen Jahr verkaufte Konrad seinen Besitz und lebte dann vermutlich als kirchlich sehr gebundener Mann zurückgezogen in Stettin.

Ludolf verkaufte 1335 seine Besitzungen bei Massow. Damit war die Trennung unserer Familie mit dem Lande Massow vollzogen. Gleich darauf kauft er die andere Hälfte von Tempelburg von Bischof Friedrich von Kammin und wird dessen Lehnsmann.

Ludolf muß in einer besonderen Beziehung zum Bischof von Kammin gestanden haben. Es ist deshalb bedauerlich, daß wir aus dieser Zeit nichts über die Ehefrauen der Massows wissen.

Tempelburg ging 1345 in den Besitz des Johanniterordens über. Vermutlich kaufte Ludolf dafür die Güter Sarnow und Lanke im heutigen Kreis Kammin in der Nähe vom Stettiner Haff.

 

Söhne:

  1. Gernand II. G 11
  2. Martin G 12
  3. Ludolf III. G 13
Share the Post:

Related Posts

Schloss Steinhöfel

Alexanders Rede zum 2015 Familientag in Steinhöfel

“Als ich mir die Gedanken zu meinen wenigen offiziellen Worten auf unserem diesjährigen Familientag gemacht habe, saß ich gerade im Flieger von Vancouver nach Sydney, Australien und befand mich damit über dem Pazifischen Ozean, dem friedlichen Ozean, von dem wir natürlich wissen, dass er weiß Gott nicht immer so friedlich ist. …”